Freitag, 18. November 2011

Sauerland:

Ein Wintermärchen


Langlauf im Hochsauerland auf dem Rothaarsteig
Urgemütlich ist’s in der warmen Wirtsstube am knisternden Kamin bei Heike und Wolfgang Klante in ihrem "Berghaus Asten" nach einem herrlichen Spaziergang an diesem klaren Wintertag. Während draußen vor dem Fenster im schwachen Schein der Lampe der lockere Pulverschnee wie Diamantenstaub blinkt, kommt in der Gaststube bei duftend heißem Jagertee Wilfried-Johann Bodenmüller, ein sauerländisches Urgestein, mit allen Wintergästen an diesem Abend tischübergreifend schnell ins Gespräch.
Read More Als guter „Siuerlänner“ beantwortet er wortgewaltig die Fragen nach den besten Skihängen in Neuastenberg, Altastenberg und Winterberg. Schwärmt vom Westdeutschen Wintersportmuseum hier in Neuastenberg. Erzählt aus seiner Jugendzeit. Wie sie die Verstorbenen in strengen Wintern mehrere Monate in den Eisschrank legen mussten, weil man sie nicht unter die gefrorene Erde bringen konnte. „Der Schnee hier auf dem Friedhof in Neuastenberg“, sein Zeigefinger zeigt dabei nach draußen, „war damals in meiner Kindheit wochenlang gut zweieinhalb Meter hoch“.

Kleine Kapelle bei Altastenberg
Davon träumen die Sauerländer noch heute. Und im Vertrauen auf die weiße Pracht haben sie viel Geld in einen modernen Ski und Winterbetrieb investiert. Deshalb sehnen sie auch nach manchen „mageren“ Jahren den Schnee geradezu herbei, um touristischen Nutzen daraus zu ziehen.
Aber in diesem Jahr können sie wieder einmal aufatmen, da haben Dank der prächtigen Schneeverhältnisse bereits jetzt vor Weihnachten Schneefans aller Disziplinen das Sauerland wieder für sich entdeckt.
Am nächsten Morgen, nach einem feucht fröhlichen Apreski-Abend, verlangt der Kopf nach klarer Luft. Von Neuastenberg, meinem gewählten „Basislager“, fahre ich mit dem Bus die geräumte Straße hinüber zum Albrechtsplatz, vorbei an bewaldet weißen und vollkommen unberührten, steil abfallenden Seitentälern. Die wenigen schmucken kleinen Gehöfte rechts und links der Strasse fallen dabei mit ihrem sauberen Fachwerk besonders ins Auge. Hier ist eben alles recht aufgeräumt, ein richtiges „Sauberland“.
Langlauf auf dem Rothaarsteig im Sauerland
Am Albrechtsplatz angekommen trete ich den Rückweg über den „Rothaarsteig“, den früheren „Hochsauerland Höhenweg“, an. Auf ihm bin ich schon unzählige Male seit vielen Jahrzehnten gewandert. Verläuft doch der „Rothaarsteig“ hier über den Höhenrücken des Rothaargebirges. Der neu geschaffene Wanderweg beginnt in Brilon, dem Nordrand des Rothaargebirges und führt über das hessische Lahn-Dill-Bergland bis hin zu den Ausläufern des Westerwaldes mit einer durchschnittlichen Höhenl
Hochsauerland, Rothaarsteig
Durch diese landschaftliche Idylle stapfe ich nun unter stahlblauem Himmel durch den tiefen, lockeren Pulverschnee Richtung Kahler Asten, Nordrhein Westfalens höchstem Punkt mit stolzen 841 Metern Höhe. Dabei bleibe ich unzählige Male stehen. Die Augen ruhen auf bizarren Bäumen, deren kühn geschwungene Äste mit dicken Schneehauben bedeckt sind. Durch die tiefschwarzen Tannenwälder fallen immer wieder vereinzelte Sonnenstrahlen hindurch, die in den Augen schmerzen.
Auf freien Höhenrücken beißt mir der Frost ins Gesicht und ich ziehe die wärmende Mütze noch tiefer in die Stirn und über die Ohren.
Die Luft ist klar und frisch. Der Blick schweift über viele vollkommen unberührte, lange bewaldete Hügelketten und kleine Buckel, bleibt kurz an einzelnen Gehöften und kleinen Ansiedlungen hängen. Die friedliche Stille wird untermalt vom sanften Rauschen des Windes. Höchst selten unterbrochen vom freundlichen „guten Tag“ oder mal einem kleinen Schwätzchen mit vorbeiziehenden Langläufern oder Wanderern. Ansonsten strahlt der Winter in dieser Traumlandschaft vollkommene Ruhe aus. Alles Aufdringliche, Zeitgebundene scheint verbannt. Schönheit wird hier zu einem Zustand, der Betrachter und Landschaft gemeinsam erfasst. Beides fließt ineinander und verschwimmt in der ruhigen Weite des Weiß.
Hochsauerland
Zur rechten Seite meines Weges liegt das Wittgensteiner Land, zur linken das Sauerland. War doch dieser Grenzweg nicht immer so friedlich, wie er sich heute gibt. Als Stammesgrenze zwischen den Franken und den Sachsen diente er im späteren Mittelalter auch als Landesgrenze zwischen der protestantischen Grafschaft Wittgenstein und dem katholischen Erzbistum Kurköln. Doch es ist nichts Grosses, was sich auf diesem Höhenrücken ereignete. In der Chronik macht höchstens ein großes Fass Bier von sich reden. Als nämlich 1812 Napoleons große Armee auf dem Marsch nach Russland war, fiel ein großes Fass Bier von einem schwer beladenen Pferdewagen und rollte unwiederbringlich ins tief gelegene heutige „Bierloch“. Ein Schäfer von Girkhausen machte darauf hin in schwankender Weise auf sich aufmerksam und man feierte danach mit dem Franzosenbier ein fröhliches Fest.
Beim Gedanken an ein fröhliches Fest beschleunigt sich mein Schritt durch den jetzt langsam für meine Beine beschwerlichen Schnee und das eindrucksvolle winterliche Szenario geht derweil seinem Finale entgegen.
Hochsauerland bei Altastenberg
Da leuchten auf dem flachen Bergrücken des Kahlen Astens die schneebedeckten Äste in der roten Abendsonne. Es sind alte, verknöcherte Bäume und Sträucher, deren bizarr geschwungene Äste vom starken Wind hier oben geprägt worden sind.
Und dann, nach einer kurzen Busfahrt, knirscht der Schnee wieder unter meinen Schuhen, als ich am Ende meiner Wanderung auf das erleuchtete Fenster meines Gasthofes "Berghaus Asten" mit dem funkelnden Schnee zugehe. Drinnen erkenne ich meinen alten Freund Bodenmüller, der so viele spannende Geschichten über seine Heimat zu erzählen weiß. Und dann ist da der duftende Jagertee, der das gefrorene Blut an diesem Abend wieder in Wallung bringt für weitere Abenteuer in eine mir vermeintlich bekannte Region fast vor der Haustür.
Gerd Krauskopf


Weitere Informationen zum Hochsauerland

Rundumsicht vom Kahlen Asten im Hochsauerland

Verkehrsverein Neuastenberg, Winterberger Str. 9, 59955 Winterberg
E-Mail: info@neuastenberg.de
Kontakt: 02981-565
www.neuastenberg.de
Schneetelefon: 02981-7897
Gut und preiswert wohnen und speisen:
Berghaus Asten
Am Gerkenstein 21
59955 Winterberg-Neuastenberg
Telefon 02981-1882
Telefax 02981-81441
info@Berghaus-Asten.de
www.Berghaus-Asten.de

Wintersport im Sauerland


Winterpracht im Hochsauerland
800 Kilometer gut markierte Wanderwege warten auf Spaziergänger, die ihre Ruhe suchen.
Für das größte Schneevergnügen nördlich der Alpen sind gerüstet:
• Rund 150 Liftanlagen mit 280 Hektar Pistenfläche
• Rund 300 Kilometer Qualitäts-Loipennetz in den Höhenlagen
• 200 Schneeerzeuger beschneien eine Fläche von etwa 100 Fußballfeldern
• Mehr als 30 beschneite Pisten und 4 Kilometer beschneite Loipe
• Wintersport von Dezember bis März!
Westdeutsches Wintersportmuseum in Neuastenberg: Anschaulich wird die rund hundertjährige Geschichte des Wintersports im Sauerland dargestellt.
Infos und Führungen jeden Mittwoch 15 bis 17Uhr:
Tel: 02981/920229 und 2636
www.neuastenberg.de

Ausseerland

Entdeckungen

zwischen Steinsalz und Lebkuchen

Altausseersee mit Blick auf das Dachsteingebirge
Wie so oft lehne ich an diesem kristallklaren Spätherbst-Nachmittag wieder am Geländer der Terrasse meiner geliebten Wasnerin hier im Ausseerland – der Mitte Österreichs - und schaue lange über den dampfenden Außenpool hinüber auf das majestätisch verschneite Bergmassiv des Dachsteins, hinter dem sich die mächtigen Fönwolken übereinander getürmt haben.
Read More Und während unten im beheizten Außenpool mit heilender Sole ein älteres Paar gelassen seine Bahnen zieht, entschließe ich mich vor dem Essen noch einen Blick in die Tageszeitungen unten in der Kristallbar am knisternden Kamin zu werfen.
Carpaccio vom Steirischen Almrind mit Kernöl und Bergsalzcrisini wird hier serviert im Lindner Hotel Und dann ist es soweit. Ich schlendere zu meinem Tisch in eines der gemütlichen Stüberl der Wasnerin und lasse mich kulinarisch verwöhnen. Dabei stehen alle spätherbstlichen Speisen unter dem Motto des „Ausseer Bergkern“, dem Natursalz des hiesigen Salzkammergutes.
Während mich Carpaccio vom Steirischen Almrind mit Kernöl und Bergsalzcrisini genussvoll einstimmt, freue ich mich auf Filet vom österreichischen Hausschwein in der Kräuterkruste mit Kräutersteinsalzflocken. Dazu Fisolen – Speckbündchen und Laugensemmelmuffin.

Serviert wird Filet vom österreichischen Hausschwein in der Kräuterkruste mit Kräutersteinsalzflocken. Dazu Fisolen – Speckbündchen und Laugensemmelmuffin
Nach solchen Hochgenüssen verkoste ich zum krönenden Abschluss Lasagne vom Zotterschokoladenmousse und Beeren mit salzigem Nusskrokant.Nachtisch
Während ich in höchsten Genüssen schwelge, fällt mein Blick immer wieder aus dem Fenster hinüber auf das „Tote Gebirge“ des Salzburger Landes mit dem mächtigen Loser, der jetzt von zarten Nebelbändern umwabert wird. Dort drüben in den steilen Bergflanken wird das kristallbraune Salz im

Salzbergwerk Altaussee traditionell nach alter Bergmannssitte noch heute abgebaut. Und es hat aufgrund des hohen Eisengehaltes eine braune Färbung, wobei es reich an Magnesium und Calcium ist.

Da hat man aber nicht nur in der Küche des Vier-Sterne-Hauses die Möglichkeit, das naturbelassene Steinsalz zu genießen, sondern bekommt es auch in der Wellness-Oase hautnah zu spüren. Während in den wohlig warmen Behandlungsräumen Salzsteinlampen angenehmes Licht in Orange-Tönen verbreiten und Panflötenklänge auf alle Sinne einwirken, vollziehen angenehm massierende Hände
Honig-Salz-Massage

ein Honig-Salz-Peeling. Der ganze Körper glänzt in dieser körnigen Salzmasse, wobei der Stoffwechsel angeregt wird.
Auch ich lasse mir natürlich eine solch wohlige Behandlung nicht entgehen und gehe genüsslich meinen Tagträumen nach, während die klebrige Masse auf meinem Körper Zeit zur Einwirkung hat.
Zeit lasse ich mir auch bei den vielen Spaziergängen. So bin ich mal wieder an einem dieser sonnigen Spätherbsttage an meinem geliebten Altausseersee, spaziere vom Parkplatz um den See hinüber zur jetzt geschlossenen Jagdhütte und
Altaussee inmitten des Toten Gebirges. Im Hintergrund der verschneite Gletscher des Dachsteingebirges
verbringe lange Zeit auf einer Bank, die auf einem mächtigen Felsbrocken thront. Und während der Blick auf dem verschneiten Gletscher des Dachsteins in weiter Ferne ruht, wandern die Gedanken zurück in die dunkle Geschichte der letzten Kriegstage zum benachbarten Toplitzsee, in den in den letzten Kriegstagen die flüchtenden deutschen Nazitruppen erbeutetes Gold versenkt haben sollen. Enttäuschte Taucher fanden jedoch nur Kisten mit jeder Menge Falschgeld.
Altausseersee mit der im Abendrot leuchtenden Trisselwand
Das Ende meiner Wanderung um den See beschließe ich in der Gradieranlage von Altaussee. Gemütlich sitze ich dabei auf einer Holzbank vor mächtig hohem Weißdorngestrüpp, über dessen Verästelung Salzsole rieselt und mich mit unzähligen feinsten Tröpfchen einnebelt, die wohltuend tief in meine Bronchien eindringen.
Gradieranlage  von AltausseeUnd während meine Gedanken mit den Nebelschwaden dahinfliegen, kommt mir eine Romanze in den Sinn, die im Jahre 1919 am benachbarten Toplitzsee begann und die seinerzeit herrschende hohe Gesellschaft schwer erregte.
Denkmal von Erzherzog Johann von Österreich, der Bruder von Kaiser Franz I
Da hatte sich ein Habsburger, kein geringerer als Erzherzog Johann von Österreich, der Bruder von Kaiser Franz I., dort an diesem Bergsee unsterblich in die Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl verliebt und sie geheiratet. Was zur Folge hatte, dass der Blaublütige von einer Thronfolge ausgeschlossen wurde.
Nicht vergessen haben die Ausseer jedoch seine großen Verdienste als Förderer von Industrie, Landwirtschaft und Eisenbahnwesen sowie dem Kultur und Bildungsbereich hier in der Steiermark. Und so würdigte man seine Verdienste und große Volksverbundenheit mit einem lebensgroßen Denkmal des Erzherzogs nur einen „Steinwurf“ entfernt in Bad Aussee. Zum Dank findet man in der Bad Ausseer Lebkuchenfabrik, hier Lebzelterei genannt, Anna mit ihrem Erzherzog in honigsüßen Lebkuchen verewigt.
Ausseer Lebzelterei unweit vom Ortszentrum der Kurstadt Bad Aussee

In einer solchen Ausseer Lebzelterei an der Bundesstraße B 145 unweit vom Ortszentrum der Kurstadt Bad Aussee stehe ich dann auch an einem Vormittag bei Hugo Rubenbauer in seinem Verkaufsraum und bin begeistert von seinem hohen Lebkuchen-Variantenreichtum.

Museum in der Ausseer Lebzelterei  in Bad Aussee
Stöbere hier und dort in hübsch verpackten Süßigkeiten, bestaune alte Maschinen in seinem hauseigenen Museum und darf einen Blick in die Geheimnisse seiner Lebkuchenerzeugnisse werfen.
An dieser Stelle wird mir wieder einmal bewusst, dass sich gerade in dieser Region beispielhaft Natur und Kultur glücklich verbinden. Dass sich altehrwürdige, malerisch in die Landschaft gefügte Holzhäuser mit ihren verglasten Veranden in einer aufgeräumten Landschaft vor lieblichen Bergen und mächtigen Felswänden mit rauen Hochflächen einzigartig harmonisch einpassen.

Gerd Krauskopf

Weitere Infos:

Eingangshalle des Lindner Hotels
Gut wohnen kann man z.B. im Lindner Hotel & Spa - Die Wasnerin, Bad Aussee
Sommersbergseestraße 19
A-8990 Bad Aussee Österreich
Telefon: +43 3622 52108
Telefax: +43 3622 52108-400 E-Mail: info.wasnerin@lindnerhotels.at
http://www.lindner.de/de/hotel_wasnerin_bad_aussee/
Ausseer Lebkuchen Hugo Rubenbauer
Ausseer Lebkuchenfabrik
A-8990 Bad Aussee, Pötschenstraße 146 Tel.: 03622/52 9 43 Fax: 03622/52 943 – 16
E-Mail: ausseer.lebkuchen@aon.at http://www.lebkuchen.at

 Wien - Tanzpower de luxe

auf dem Kaffeesiederball



Wiener Walzer auf dem Kaffeesiederball in Wien
Ich kann nicht mehr. Mir wird schwindelig von den vielen Drehungen im Drei-Viertel-Takt. Wie soll das erst übermorgen auf unserem großen Kaffeesiederball werden. Da haben wir im Festsaal der Wiener Hofburg nicht so viel Platz wie hier in unserem luxuriösen Wiener Hotelzimmer des „Altstadt Vienna“.
Ich gönne meiner Frau und mir eine kleine Pause, obwohl sie augenscheinlich nicht zu schwächeln scheint. Schließlich bin ich diese ständigen Drehbewegungen und die hohe Geschwindigkeit des Wiener Walzers schon lange nicht mehr gewohnt.
Read More Wiener Rathaus mit Eislaufbahn
Und so lasse ich mich dann auf die Couch fallen, proste der Liebsten mit einem bereit stehenden Glas Sekt zu, die tapfer inmitten des Zimmers das Glas hebt und dabei schmunzelnd zu mir herüber blickt.

Was soll’s. Schließlich sind wir am Nachmittag vor dem großen Ballereignis noch zu einem Walzer-Auffrischungskurs in einer Wiener Tanzschule angemeldet. Aber bis dahin haben wir noch gut zwei Tage Zeit.
So beenden wir für heute erst einmal unser Tanzvergnügen und machen einen Spaziergang zum prächtigen neugotischen Rathaus, wo uns eine gigantische Eiswelt erwartet.

Eisfläche vor dem Wiener RathausDa hat man eine Eisfläche in abgerundeter Form bis fast vor die Tore des altehrwürdig mächtigen Hauses aufgebaut, von der aus man über riesige Schleifen durch den nördlichen und südlichen Rathauspark sportliche Schwünge ziehen kann. Jetzt, am Abend, ist dieser Wiener Eistraum eine Augenweide, denn Rathaus, Eisflächen und Parkbäume sind bunt beleuchtet und ein Magnet für Jung und Alt.
Österreichisches ParlamentDen Winterabend beschließen wir nach einem leckeren Essen mit einem Verdauungsspaziergang gut eingehüllt im dicken Mantel um den Stephansdom, den „Steffl“, wie ihn die Wiener liebevoll nennen und schlendern auf dem Rückweg zum Hotel gemütlich am viel befahrenen Parlament vorbei. Jetzt, in der Kälte, gefriert der eigene Atem in der eisigen Luft und die Kutschpferde am „Steffl“ hatten dicke Wolldecken übergelegt.
Wiener Walzer in Rechts- und Linksdrehungen inmitten pompös goldener Balustraden


alt
unter mächtigen Stuckdecken und farbige Eislandschaften vermischen sich in dieser Nacht zu einem gewaltigen Traum.
Das legendäre Literatur- und Künstlercafé Hawelka
Lange und gut ausgeschlafen geht’s am frühen Nachmittag ins legendäre konzertante Wiener Livemusik im Café Bräunerhof Literatur- und Künstlercafé Hawelka. Platzmangel und mächtiger Zigarettendunst im einzig wahren Nachfolger der großen Wiener Traditionscafés lassen uns jedoch ins Café Bräunerhof ausweichen. Bei angenehm konzertanter Wiener Livemusik kommt wieder Vorfreude auf unseren Kaffeesiederball auf.

Bevor es jedoch am morgigen Abend soweit ist, trifft sich erst einmal eine kleine Gruppe Gleichgesinnter im Salon unseres Hotels zu einem Begrüßungsaperitif, die zusammen auf diesen Ball gehen möchte.
Stimmungsvoller Abend beim Wiener Heurigen
Und so geht es zur Einstimmung unter Führung unseres Hotelbesitzers Otto E. Wiesenthal mit einem Bus erst einmal zu einem typischen Wiener Heurigen.
Gemütlich und lustig war der Abend, und so fiebern alle der Anprobe ihres Smokings beim Kostümverleiher Lambert Hofer mit seinen 110.000 verschiedenen Kostümen am nächsten Morgen entgegen.
Anprobe des Smokings beim Kostümverleiher Lambert Hofer
Da steht eine feixende Herrenrunde mit großen Augen vor ihren Spiegeln und ist erstaunt, dass der Smoking wie angegossen nach ihren angegebenen Maßen tadellos sitzt. So wird das gute Stück wieder abgelegt und von fürsorglichen Händen ins Hotel verfrachtet, während unsere kleine Gruppe gespannt zum
 Walzer-Auffrischungskurs für die große BallnachtWalzer-Auffrischungskurs steuert. Da gibt es zur Aufwärmung erst einmal von Georg Watzek und Agnes Chochorek die Quadrille Français. Unter großem Gelächter und mit viel Spaß hüpfen und laufen alle durcheinander und raufen sich die Haare, wenn sie an die kommende Ballnacht denken. Jedenfalls der anschließende Walzerkurs lässt hoffen.
Und irgendwie geht dann alles rasend schnell. Unter großem Beifall treffen sich am Abend alle im Hotelsalon und bestaunen die herrlichen Ballkostüme der Damen, stoßen dabei mit einem Glas Champagner an und machen sich auf den Weg zum lang ersehnten, 53. Kaffeesiederball, der in diesem Jahr unter dem Motto "El Café de Mexico" steht.
Im glanzvollen Licht erstrahlt die Wiener Hofburg
Das Taxi steuert zur Hofburg und wir steigen galant auf dem Heldenplatz aus. Freundlich wird uns die riesige Tür der Redoutensäle geöffnet, wo uns im gleißenden Licht ein Mexikanischer Musik- und Farbenrausch sowie ein elegantes Styling der Gäste empfängt, was eine rauschende Ballnacht erahnen lässt. Hofburg, Mexikanische Begrüßung beim Kaffeesiederball in der HofburgRedoutensäle sowie erstmals die Spanische Hofreitschule sind in das größte, eleganteste und schillernste Kaffeehaus der Welt verwandelt worden.

Dabei verleiht Mexico diesen pompösen Hallen der Habsburger Dynastien temperamentvolle Lebensfreude mit berauschender Kultur. Und inmitten dieser fantasievoll-exotischer Dekorationen die großen Würfe der Wiener Spitzenkonditoren aus Zucker, Schokolade und Glasur.
Große Feststiege in der Wiener Hofburg
Während wir die große Feststiege neben stolzen Ordensträgern und den obligat bodenlangen, eleganten Kleidern der schicken Damen hinauf wandeln, freuen wir uns auf ungebremstes Tanzvergnügen, das von 15 Orchestern, Ensembles und Solistinnen in dieser Nacht geboten wird. Dabei rangiert der Kaffeesiederball mit Einnehmen der Plätze im Festsaal der Wiener Hofburg6.500 Gästen gleich hinter dem Opernball bei über 200 verschiedenen Bällen in der Faschingssaison. Das bekommen wir schon auf dem ersten Absatz zu spüren. Da stockt alles vor einem großen Fotografen-Gedränge, die die Prominenz des heutigen Abends vor der Büste Kaiser Franz Josephs ablichtet.

Geduldig schieben wir uns in den Vorsaal. Hier ist es jetzt ein wenig entspannter und so suchen wir im Festsaal unsere Loge auf. Während die Damen ihren Platz einnehmen, stehen die Herren galanter Weise.
Die Tanzfläche des Festsaals bleibt frei, dafür ist jetzt das Gedränge auf den Rängen rund herum derart groß, dass der Festsaal an die Grenze seiner Platzkapazität gelangt und die Ober nur mit allergrößter Anstrengung zu ihren Tischen gelangen. Bei alledem wird erstaunlicherweise „Contenance und Wiener Charme“ bewahrt. Derweil positionieren sich Fotografen und Fernsehleute auf freier Fläche und richten ihre Blicke zur Festsaaltüre.
Auftakt des Kaffeesiederbals in der Wiener Hofburg
Jetzt recken sich hinter uns die Hälse, um eine etwas bessere Sicht auf die Tanzfläche und den Festsaaleingang zu bekommen, denn in diesem Moment schreiten unter großem Applaus das Jungdamen- und Herrenkomitee festlich unter den Klängen von Frédéric Chopin in den Saal. Die Debütantinnen, alle in Weiß, tragen funkelnde Diademe in ihren kunstvoll drapierten Frisuren und kleine Sträußchen in der Hand. Die Herren entweder im Frack, im Smoking oder in Uniform. Wobei alle jungen Paare Charme und Eleganz ausstrahlen.  Dann bilden sie ein Spalier für die vom Obmann des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer und Ballobmann  KommR Maximilian K. Platzer angekündigten Repräsentanten, die mit Rang und Würde durch ihre Mitte schreiten.
Feierlich folgen Mexikanische, Österreichische und Europa Ketevan Papava und Kirill Kourlaev
tanzen mit einigen Mitgliedern
des Wiener Staatsopernballetts gekonnt
„Danzón No. 2“ von Arturo MárquezHymne.Im Anschluss daran wird viel Show geboten. So tanzen unter großem Applaus die Solisten Ketevan Papava und Kirill Kourlaev
mit einigen Mitglieder
des Wiener Staatsopernballetts Wien: Nach der Fächerpolonaise schweben dann die hübschen jungen Damen und die galanten Herren in höchster Perfektion zum Eröffnungswalzer von Johann Strauss Sohn „An der schönen blauen Donau“ über das Parkett.gekonnt
„Danzón No. 2“ von Arturo Márquez. Bei der stimmgewaltigen Melba Ramos „Ich bin verliebt“ von Franz Lehár nimmt der Applaus kein Ende.
Nach der Fächerpolonaise schweben dann die hübschen jungen Damen und die galanten Herren in höchster Perfektion zum Eröffnungswalzer von Johann Strauss Sohn „An der schönen blauen Donau“ über das Parkett.
Und nun,  endlich, nach allen Eröffnungsreden, der erlösende Ausruf: „Alles Walzer!“ So stürmen die Paare aus allen Ecken zur Tanzfläche. Und wir mitten unter ihnen. Wir erhaschen eine kleine Lücke auf dem hell
Wien, Kaffeesiederball
erleuchteten Festsaal-Tanzboden. Meine Ferse setzt beim ersten Vorwärtsschritt zuerst auf, wie ich es am Nachmittag in der Tanzschule gelernt habe, und dann schweben wir dahin. Machen des Öfteren eine kleine Drehpause, weil uns der Weg versperrt ist oder mir wieder leicht schwindelig wird.
Ab und an geht mir dann auch in dieser Nacht die Puste aus und der Walzer bringt mein Blut ins Wallen.
Wien, Tanzpower auf dem Kaffesiederball
Das beruhige ich dann wieder, in dem wir durch die verschiedenen Ballsäle mit unterschiedlicher Musik flanieren und uns an den zahlreichen Bars und Lokalitäten stärken.
Um Mitternacht dann im Festsaal eine Einlage mit mächtigen Konfettiregen für Francisco Araiza und Monica Guillen-Chavez  für „A Mexico con amor“. Die anschließende  Publikums-Quadrille „L’Ésprit Français“
schauen wir uns denn auch lieber mit großem Vergnügen aus unserer Loge an. Wobei der Galopp ein wahrer Renner bei den Tanzwütigen ist. Danach empfängt uns eine Etage tiefer im Forum eine heiße „Fiesta Mexicana“, angereichert mit mexikanischer Pfefferoni. Und jetzt, weit nach Mitternacht, fernab vom großen Ballsaal, werden reihenweise Damenschuhe von der Tanzfläche geworfen.
Gerd Krauskopf



Infos:

Wien, Hotel Altstadt Vienna
Hotel Altstadt Vienna Kirchengasse 41, 1070 Vienna, Tel.: 0043 / 1 / 522 66 66; Fax: 0043 /1 / 523 49 01 , hotel@altstadt.at, www.altstadt.at
bietet zum Beispiel an:
Package
„Ballträume in Wien“
  • 3 Nächte im Doppelzimmer Classic mit deliziösem Frühstück
  • Ballkarte (nur Eintritt, Tischplatz auf Anfrage)
  • Große Stadtrundfahrt mit besuch des Schlosses Schönbrunn
  • Flasche Champager sowie Obstteller auf dem Zimmer
Balltermine und Arrangementpreis pro Person:
  • Do. 20.01.11 Ball der Wiener Philharmoniker im Musikverein  429 €
  • Sa. 29.01.11 Wiener Ärzteball in der Hofburg 399 €
  • Mo. 31.01.11 Jägerball in der Hofburg 419 €
  • Fr. 25.02.11 Ball der Wiener Kaffeesieder in der Hofburg 419 €
  • Do. 03.03.11 Wiener Opernball in der Staatsoper 549 €
  • 05.03.11 Juristenball in der Hofburg 399 €
  • Rudolfina-Redoute in der Hofburg 379 €

Für das Einzelzimmer beträgt der Zuschlag zum Arrangement 169 €
Bitte beachten, dass auf allen Bällen zwingende Ballkleidung vorgeschrieben ist. Das heißt, für die Damen langes Ballkleid und für die Herren Smoking bzw. für den Opernball ausschließlich Frack. Für den Jägerball wird Trachtenkleidung empfohlen (langes bis mittellanges Dirndl bzw. Trachtenanzug). 
  
  


Geheimnisvolle Ruhe in Masuren

Störche prägen das Landschaftsbild von Masuren

Vogelgezwitscher rundherum durchbricht die Stille. Eine absolute Stille, als sei die Zeit stehen geblieben in Masuren. Als gäbe es keine lärmenden Strassen, keine Baukräne. Auch sucht das Auge vergebens nach Sendemasten für Handys. Read More Dabei wird gerade jetzt auch hier in Masuren wie in ganz Polen unglaublich viel gebaut, sind doch seit einem Jahr die Grundstückspreise um hundert Prozent gestiegen. Die Menschen investieren wieder bei ihrer stabilen Währung. Aber das interessiert jetzt hier niemanden. Der gestresste Großstädter genießt die Ruhe, sitzt barfuss im Schatten eines mächtigen Ahornbaumes und blickt seit einer endlosen Zeit vom Hügel über den Lampasz-See auf das kristallklare Wasser.
Absolute Ruhe gehören zum Urlaub in Masuren
Die geheimnisvolle Ruhe strahlt tiefe Zufriedenheit aus. Im unendlichen Blätterwald spiegelt rundherum im artenreichen Grün das Licht des Frühsommers. Dabei ist die Schönheit Balsam für die Seele. Sie speichert den charaktervollen Wuchs der Baum-Individuen, die Vielfalt und Unregelmäßigkeit der natürlichen Schöpfung. Züchtete man doch Anfang des 20. Jahrhunderts in diesem großen Gutsgarten mit Erfolg Südfrüchte, unter anderem Feigen.

Meister Adebar versorgt die Jungen im NestAb und an durchbricht das Klappern eines Storchenschnabels die himmlische Ruhe. Dann werden vier junge Mäuler von einem Storchenpaar gesättigt, das sich auf einem alten Pferdestall mit einem großen Nest häuslich eingerichtet hat. Nach getaner Malzeitübergabe stürzt sich der Storch dann mit weitem Flügelschlag aus dem Nest, um lautlos hinunter zum See zu gleiten, wo im Dickicht weitere Frosch-Leckerbissen warten.

Ohne es zu merken, hat sich der stahlblaue Himmel verdunkelt, ziehen schwere Wolken auf und der Lampasz-See hat sich schwarz eingefärbt. Dicke Sommer-Regentropfen unterbrechen jäh die Ruhe und zwingen zum schnellen Rückzug. Nur ein paar Schritte ins Gutshaus. Im herrschaftlichen Kaminzimmer lohnt nicht mal das Lesen einer Zeitung, denn im Nu sind die Wolken vertrieben und die Sonne lockt wieder hinaus.

Früheres ostpreußische Gutshaus in Jedrychowo mit benachbartem Großgrundbesitz Sorquitten
Albert von Klitzing hat dieses, damals verfallene ostpreußische Gutshaus in Jedrychowo, früher Heinrichshöfen, vor dem endgültigen Verfall gerettet. Dabei gehörte der Gutshof mit etwa 600 ha Land zum benachbarten Großgrundbesitz Sorquitten und wurde als Rittergut 1379 erstmals erwähnt. Von Klitzings Familie flüchtete 1945 aus diesem Gebiet vor der heranrückenden Roten Armee. Stolz auf die Heimat seiner Vorfahren kam er vierzig Jahre später wieder zurück und sah dieses Traum-Anwesen zwischen Allenstein und Sensburg, und blieb. Seine Familie verstand den damals 70-jährigen nicht, als Jungunternehmer ein Hotel mit Restaurant in diesem Trümmerhaufen zu schaffen. Und er hat durchgehalten, hat es allen gezeigt, ist heute 82 Jahre alt und stolz auf sein Lebenswerk.

Pompös wird der 80. Geburtstag auf dem ehemaligen ostpreußische Gutshaus in Jedrychowo gefeiertSpäter dann an diesem Tage wird der 80. Geburtstag von Barbara Koslowska pompös gefeiert. Sie ist aus Warschau angereist und hat ihre Familie mitgebracht, die teilweise sogar aus Florida für dieses große Ereignis angereist ist. Und so präsentieren sich die Damen gut gekleidet mit standesgemäßen Hüten und dem jüngsten Enkelkind auf der repräsentativen Treppe für den Fotografen, bevor es zum Lunch geht.

Geduldig wartet derweil Stanislaw mit seiner kleinen Kutsche auf dem herrschaftlichen Anwesen. Und so geht Gemütlich führt Stanislaw seine Gäste durch Polens Nordenes dann  nach gutem Essen  unter großem Kreischen in kleinen Vierergruppen zu Rundfahrten über buckelige Hügel und holprige Wege, die oft unter endlos langen Baldachinen dichter Baumkronen verlaufen. Entstanden ist diese hügelige Landschaft im Nordosten von Polen, so erfährt der interessierte Zuhörer, in der letzten Eiszeit, als  Gletscher Gesteinsmassen vor sich her schoben. In ihren sanften Tälern sammelte sich das Schmelzwasser. Und so zählt man heute in der anmutig gewellten Landschaft mehr als 3300 Seen, die oft perlenförmig aneinander gereiht und durch schmale Kanäle miteinander verbunden sind. Ab und an dreht  sich Stanislaw von seinem Kutscherbock nach hinten, erzählt kleine Geschichten, die das karge Leben hier im Laufe der Jahrzehnte schrieb und ist traurig über die vielen verwilderten Felder, die heute niemand mehr bestellen will, weil das Getreide billiger aus Deutschland oder Holland importiert wird.


Stanislaw bei seiner täglichen Arbeit auf seinem kleinen Hof in Jedrychowo
Auch Stanislaw wohnt mit seiner kranken Frau Maria, Sohn und Schwiegertochter auf einem solchen Hügel zwischen den Seen. Da hat er einen kleinen, archaischen Bauernhof mit 10 ha Land. Ist mit 3 Kühen, 2 Pferden, 6 Schweinen, 50 Küken und 15 Hühnern zum Eierlegen autark. Sein kleiner Gemüsegarten wird von  Schwiegertochter Theresa bewirtschaftet, die auch das Essen zubereitet. Und so steht auch an diesem Tag das von ihr vorbereitete Essen auf dem blankpolierten Holzherd. Stanislaw selbst arbeitet lieber in seiner kleinen Werkstatt oder schmeißt die Transmissionswelle auf einen imposant alten Motor, der die in einiger Entfernung stehende Schrotmühle antreibt, um mit einem Höllenlärm Hafer, Gerste und Buchweizen für Grütze zu mahlen. 47 Jahre wohnt er nun schon hier. Hat damals in Piasecznia, gut 100 Kilometer von hier Richtung Warschau, keine berufliche Perspektive gehabt und gehört, dass in Masuren Höfe frei waren. Alles, was er besaß, hat er mitgenommen und hat es bis heute nicht bereut. Für ihn war es damals ein freudiger Neuanfang, für die vertriebenen Deutschen ein Stück versunkener Geschichte. Und seine Augen strahlen, wenn er davon spricht, dass ihm vielleicht seine kürzlich begonnenen Kutschfahrten demnächst ein paar Zloty Zubrot einbringen könnten. Und das nicht nur von Vertriebenen, die heute als Touristen kommen und für die keine andere Landschaft solche Gefühle und Erinnerungen wecken. Da freut er sich auch über kreischende Amerikanische Gäste.
Gerd Krauskopf

Infos

Masuren, Polen
Einreise: Am günstigsten von Köln/Bonn nach Warschau. Pro Person hin/Rückflug zahlten wir pro Person unter 100 €.

Masuren, Polen
Weiterreise: Mietwagen sehr teuer. Für 16 Tage ca. 640 € incl. aller Versicherungen. Bis nach Jedrychowo mitten in den Masuren sind es gut 240 Kilometer (4,5 Std). Gute Straßen. Achtung: Viele Radarfallen! Bei der Rückfahrt ist in Warschau der Flughafen nicht ausgeschildert!

Gutshaus in Jedrychowo,  Sorkwity
Unterkunft: Viele schöne Bürgerhäuser, Paläste und Schlösser zeichnen sich durch romantisches Ambiente aus. Preiswerte Pensionen sind überall zu bekommen.
Wir haben stilvoll in einem renovierten Gutshaus in Jedrychowo,  Sorkwity, gewohnt.

Erholung pur in Masuren, Polen
Gesundheit: Schutzimpfung gegen Zecken wird empfohlen.

Allenstein, Masuren, Polen
Geld: Geldautomaten für EC-Karten findet man an fast jeder Bank.

Ordensburgen findet man überall in Masuren, Polen
Masurische Landpartie: Das Land der tausend Seen  (3312 ohne die kleinen Tümpel) und Wälder ist geografisch nicht genau festgelegt. Das Herz bildet die große Seenplatte bei Nikolaiken (Mikolajki). Hübsche, lebendig kleine Orte überall mit interessanten Ordensburgen.

Wassersport in Masuren, Polen
Sportliches Highlight: Eine Paddeltour auf der Krutynia. Man bestimmt den Ort beim Bootsvermieter und wird am Ende der Tour abgeholt. Aber auch eine Fahrt auf dem buchtenreichen, verschilften Lampasz-See empfiehlt sich. Motorboote sind untersagt auf den meisten Seen.

Kutschfahrten in Masuren, Polen
Kutschfahrten: Macht zum Beispiel Stanislaw Deptula, Jedrychowo 26, 11-731 Sorkwity.